Das Motorrad überwintern: Zehn Tipps der GTÜ

Vielleicht ist noch die ein oder andere genussvolle Motorradausfahrt an sonnigen Spätherbsttagen möglich, jedoch: Die Saison neigt sich dem Ende zu. Dann folgt für viele Biker die Winterpause, sie rollen das Motorrad in ein passendes Quartier. Dafür sollte das Zweirad richtig vorbereitet sein, um die Stillstandzeit einwandfrei zu überstehen – und auch, um im Frühjahr wieder zügig durchstarten zu können. Zehn Überwinterungstipps der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH.

Foto: GTÜ

Saubere Sache: Das Motorrad sollte vollständig und gründlich gereinigt und getrocknet werden. Der passende Ort ist ein offizieller Waschplatz, an dem das Wasser aufgefangen und gereinigt wird. Bei dieser Gelegenheit sollte man sich die Mühe machen, auch schlecht zugängliche Bereiche zu putzen. Der Fachhandel hält die passenden Mittel bereit – selbst für „Problemfälle“ wie etwa Kettenfett, das sich im Ritzelbereich auf Motorgehäuse und Schwingenlagerung festgesetzt hat. Nebeneffekt der Reinigungsaktion: Da jedes Detail angeschaut wird, lassen sich notwendige Wartungsarbeiten identifizieren. Hobbyschrauber können diese während der Winterpause erledigen. Wer eine Fachwerkstatt bevorzugt: Da diese in der kalten Jahreszeit nicht so viel zu tun haben, bieten sie oft Sonderpreise und oft sogar einen Hol- und Bring-Service im geschlossenen Transporter. Eine gute Hilfe bei den im Winter oft abgemeldeten Bikes.

Volltanken, bitte: Die letzte Fahrt in Richtung Winterquartier führt über die Tankstelle. Besteht der Motorradtank aus Blech – am besten komplett mit Benzin füllen. Das verhindert Korrosion. Kunststofftanks hingegen sollten weitgehend leer sein, denn durch ihre Wandungen können Kraftstoffbestandteile diffundieren.

Aufpumpen: Ebenfalls an der Tankstelle den Luftdruck um 0,5 bar erhöhen. Das vermeidet Standplatten an den Reifen. Eine Alternative ist, das Motorrad auf entsprechende Halterungen oder einen Unterbau zu stellen, so dass die Reifen entlastet sind.

Frischer Schmierstoff: Im Winterquartier angekommen, aus dem noch warmen Motor das Motoröl lassen – so kann es gut abfließen – und auffangen. Dann den Ölfilter wechseln und den Motor mit frischem Öl befüllen. Klar: Altöl und Ölfilter sind fachgerecht zu entsorgen oder an den Verkäufer der Neuware zurückzugeben.

Vergaserschutz: Hat das Bike noch einen Vergasermotor, sollten die Schwimmerkammern entleert werden. Dazu entweder den Motor einige Zeit bei geschlossenem Benzinhahn im Stand laufen lassen oder über die dafür vorgesehene Ablassschraube in ein kleines Gefäß entleeren. Denn Benzin im Vergaser verdunstet und kann Harzrückstände hinterlassen, die im Frühjahr zu Startschwierigkeiten und unruhigem Motorlauf führen können.

Antriebsreinigung: Kettenfett enthält mit der Zeit immer mehr Schmutzpartikel aus dem Straßenstaub. Diese erhöhen den Verschleiß von Kette, Ritzel, Rollen und O-Ringen ...

Zum vollständigen Artikel geht es hier - Besuchen Sie den GTÜ-Newsroom